CDU Donzdorf-Lauterstein setzt ein Ausrufezeichen beim Osterempfang

„Starke Werte, starke CDU – Klarer Kompass in schwieriger Zeit“, mit diesen Worten trat der Fraktionsvorsitzende und Gastredner beim ersten Osterempfang der CDU Donzdorf-Lauterstein, Manuel Hagel MdL, am vergangenen Sonntag vor die etwa 55 Gäste. Die CDU Donzdorf-Lauterstein hatte am Palmsonntag zum Osterempfang geladen.

Um 15 Uhr begann der Festakt bereits mit einer Ostereiersuche im Schlosspark für Familien und Kinder. Dank überwiegend sonnigem Kaiserwetter, das mitunter von kurzen Graupelschauern unterbrochen wurde und so dem Ruf des Aprilwetters alle Ehre machte, konnten die zahlreich erschienenen Familien und Kinder sich auf die Ostereiersuche im Donzdorfer Schlosspark machen. Einige Osternester wurden zudem für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gespendet. Vorbereitet und organisiert hatte die ganze Aktion der Vorstand der CDU Donzdorf-Lauterstein. „Die Aktion war ein voller Erfolg“, so die Vorsitzende Julia Nagel.

Die örtliche CDU-Abgeordnete und Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, sagte zu Beginn des Empfangs im Gewölbekeller des Schlosses: „Bezahlbarer Wohnraum ist die soziale Frage unserer Zeit. Es muss gelingen, schnell mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, auch im Kreis Göppingen. Wir brauchen jede Wohnung – neu und im Bestand. Das ist angesichts der vielen geflüchteten Menschen aus der Ukraine aktueller denn je. Ihnen Zuflucht zugeben, ist unsere humanitäre Verantwortung. Es darf aber nicht zu einem Verdrängungswettbewerb der Schwächsten in unserer Gesellschaft kommen.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Baden-Württemberg und Hauptredner, Manuel Hagel MdL, sagte in seiner Ansprache: „Wenn wir den Ukrainern vor Ort wirklich helfen wollen, dann sind Waffenlieferungen und schweres Kriegsgerät nun unausweichlich, vor allem auch nach den neuesten Entwicklungen in Butscha“, stellte Hagel dabei in Bezug auf den Russland-Ukraine-Krieg und die Rolle Deutschlands heraus. „Die Verteidigung von Werten wie Freiheit
und Rechtsstaatlichkeit, die der ukrainische Präsident Selensky einfordert, sind für uns Christdemokraten der klare Kompass“, so Hagel weiter.
Daneben ging Hagel auf den Umgang mit der Corona-Krise und die damit verbundenen sicherheitspolitischen Herausforderungen ein. Die aktuelle Ampelregierung gebe diesbezüglich derzeit keine gute Figur ab. Das Scheitern der Impfpflicht sei schlussendlich an dem Einreichen unterschiedlicher Konzepte und an einem Gesundheitsminister gescheitert, der mit der Stange im Nebel gestochert habe. „Dass die Ampelparteien mit gleich drei konkurrierenden Gesetzentwürfen in eine Abstimmung gehen, ist skurril und einmalig. Hier wäre Führung des Kanzlers gefragt gewesen, der bereits Ende des vergangenen Jahres eine allgemeine Impflicht angekündigt hatte. Jetzt die CDU dafür verantwortlich zu machen, ist Ausdruck der blanken Überforderung.“

Bezüglich der Klimakrise betonte Hagel, dass diese endlich mutig weiter angegangen werden müsse. „Die Bewahrung der Schöpfung ist ein urchristdemokratisches Thema“, so Hagel. „Die Energieversorgung muss unabhängig und solide gewährleistet werden. An dieser Herausforderung sehen wir nicht zuletzt, dass Klimapolitik auch Sicherheitspolitik ist“, betont der Fraktionsvorsitzende. Ein Industrieland wie Baden-Württemberg sei auf eine sichere und solide Energieversorgung angewiesen, dies schaffe und erhalte Arbeitsplätze. „Wir müssen die Frage beantworten, wo die Energie herkommt“, so Hagel. Abschließend kommt Manuel Hagel nochmals auf das christliche Menschenbild zurück. Dieses sei der Kompass der CDU. Dieses ziehe nicht Gräben, sondern baue Brücken. Dabei gelte es, zu verändern aber auch gleichzeitig zu bewahren. Solidarität, Personalität und Subsidiarität seien dabei wichtige Grundpfeiler dieses christdemokratischen Kompasses. Die Volkspartei CDU vereint in sich drei Wurzeln, das Christlich-Soziale, das Liberale und das Konservative.