Landesministerin Nicole Razavi MdL spricht zum Thema Schaffung bezahlbaren Wohnraums beim Osterempfang der CDU Donzdorf-Lauterstein

Zuerst waren die Kleinen dran: Bei der Ostereiersuche der CDU Donzdorf-Lauterstein am Palmsonntag, 2. April 2023, war für Familien und Kinder Einiges geboten. Um 15 Uhr waren zahlreiche Familien anwesend und die Kinder suchten im Schlosspark nach liebevoll vorbereiteten Osternestern, die zuvor versteckt wurden. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich reges Treiben im Donzdorfer Schlosspark aus und die Familien suchten begeistert nach den Osternestern. „Es ist schön, wie viele Familien heute den Weg zu unserer Ostereieraktion gefunden haben und es ist toll, wie viele leuchtende Kinderaugen uns begegnet sind“, so René Schönwälder, Vorsitzender der CDU Donzdorf-Lauterstein. In weiteren Gesprächen waren die Vorstandsmitglieder seines Vorstandes anwesend und sorgten dafür, dass Spiel, Spaß und gute Laune bei den vielen erschienenen Gästen nicht zu kurz kam.

Das Interesse war groß, als die Landtagsabgeordnete und Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, im Anschluss zu einer Veranstaltung in den Donzdorfer Schlosskeller gekommen war. Ministerin Razavi sprach zum Thema: „Steigende Baupreise, steigende Zinsen, knapper Wohnraum – Was bedeutet dies für Familien und Kindern und wie kann man diesen Problemen entgegenwirken?“. Die Schaffung von Flächen für bezahlbaren Wohnraum ist ein absolutes Zukunftsthema für viele Menschen in Baden-Württemberg,
vor allem für junge Familien. Wohnen geht uns alle an, so Razavi. Auch der Bundestagsabgeordnete Hermann Färber, der Ehrenbürger der Stadt Donzdorf Otto Maier und der Ortsvorsteher von Reichenbach u.R. Dietmar Rieger waren zu Gast und wurden herzlich begrüßt.

Um dem Druck am Wohnungsmarkt zu entgegnen, setzt Razavi auf den Dreiklang folgender Maßnahmen: Entlasten, sanieren und fördern. Zunächst gehe es darum, die Menschen von den Lasten zu befreien, die bei der Bereitstellung von Flächen und dem Neubau von Bauobjekten entgegenstehen. Das Übermaß an Bürokratie in der Landesbauordnung gilt es zu verschlanken und moderner sowie bürgerfreundlicher zu gestalten. So gehe es darum, die Bauanträge und die Bauämter zu digitalisieren. Weiterhin gehe es beim Punkt sanieren darum, vorhandenen Wohnraum und Bestandsbauten besser zu nutzen und zukunftsfähig zu gestalten. Um Bauwilligen unter die Arme zu greifen und bei der Realisierung von Bauvorhaben zu unterstützen, gibt es ein Landeswohnraumförderprogramm.
Die Flächen in den Kommunen, die als bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen, werden immer knapper, vor allem in den innerkommunalen Bereichen. Die vorhandenen Flächen müssen optimal genutzt werden und wo möglich auch neu geschaffen werden. Hierbei müsse der Veränderungsdruck angenommen werden und Flächen durch neue Denkmuster geschaffen werden. Sei es beispielweise durch die Aufstockung von eingeschossigen Gebäuden zu mehrstöckigen Gebäuden, wie zum Beispiel bei Supermärkten.
Weiterhin wurden in der anschließenden Diskussion Modulholzhäuser mit variabler Erweiterungsmöglichkeit als eine Möglichkeit angesehen, die das Wohnen im Alter familiennah ermöglichen. Weiterhin gilt es auch Anreize zur Vermietung von bezahlbarem Wohnraum zu setzen. Hierfür kann die Wiedervermietungsprämie des Landes genutzt werden.

Private Wohnraumanbieter sind unverzichtbar zur Schaffung von genügend verfügbarem Wohnraum in der Zukunft, so Razavi. Hier gilt es Anreize zu setzen, dass der vorhandene Wohnraum auch für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. Mit der Beratungsprämie des Landes, die seit 1. April verfügbar ist, wird es attraktiver, den eigenen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Höhe der Förderung beträgt pro Einzelfall 400 Euro. Die Eigentümer eines Einfamilienhauses sollen mit der Beratung durch eine Architektin oder einen Architekten eine erste Einschätzung erhalten, wie ungenutzter Wohnraum aktiviert werden kann.

„Wenn aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen werden, kann dies für alle ein Gewinn sein. Es ermöglicht ein Miteinander von Jung und Alt und fördert gegenseitige Unterstützung. Die Prämie soll einen kleinen, aber wirkungsvollen Beitrag dazu leisten, den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu verringern. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, vorhandenen Wohnraum, wo immer möglich, besser zu nutzen“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL.

Fazit des Vortrags und der anschließenden regen Diskussion war es, dass eine Haltung nach dem Sankt-Florians-Prinzip nicht hilft: Es benötigt eine gemeinsame Kraftanstrengung, um genügend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. „Dafür arbeite ich tagtäglich und unermüdlich sowie mit vollem Engagement“, so Nicole Razavi abschließend. Eine erfolgreiche und gut besuchte Veranstaltung in wunderschönem Ambiente im Donzdorfer Schlosskeller. Abschließend bedankte sich der Vorsitzende René Schönwälder bei Ministerin Nicole Razavi MdL sowie den Gästen fürs Kommen und wünschte allen ein frohes Osterfest.

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